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Die Segel setzen
Montag, 07. März 2016, 08:00 Uhr
Die Segel setzen
Wir können den Wind nicht ändern,
aber die Segel anders setzen
Dieser Satz wird dem weisen Aristoteles zugeschrieben. Dass viele Menschen lieber die Umstände beklagen, statt ihnen entsprechend zu handeln, hat sich in den 2300 Jahren seitdem nicht geändert. Aber so wie wir Wind und Wellen nicht aufhalten können, genauso wenig können wir den Lauf dieser Welt aufhalten, Veränderungen in der Familie oder auch nur das eigene Älterwerden.
Der weise Mensch stellt sich den Wellen nicht entgegen, sondern versucht, auf ihnen zu segeln. Das heißt nicht, dass er ziellos umhertreibt. Sondern der geübte Segler kann gegen den Wind kreuzen und kommt so auch vorwärts. Nicht der Gegenwind ist sein Feind, sondern die Windflaute.
So ist das ja in unserm Leben auch. Da bläst uns der Wind manchmal ganz schön heftig ins Gesicht, wir haben Mühe, den sicheren Stand zu behalten und wir fragen uns, wohin er uns wohl treiben will. Mitunter ist von einem Tag auf den andern nichts mehr so, wie es gestern noch war.
Doch nicht die Veränderung ist unser Feind, sondern die Stagnation. Denn Veränderungen kann man gestalten, während man den Stillstand einfach nur ertragen muss.
Sicher kennen Sie den alten Kalauer: Es gibt kein schlechtes Wetter - nur unpassende Kleidung.
Die passende Bekleidung für alle Wetterunbilden unseres Lebens besteht aus drei Schichten: Glaube, Hoffnung, und Liebe. Mit dieser Bekleidung versehen, können wir getrost auf große Fahrt gehen und gespannt sein, wo die Reise einst enden wird.
Dabei immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel wünscht
Pfarrer Bernhard Halver aus Niedergebra
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