Meldung

Zum Ergebnis der Landtagswahlen - 13.3.16

Montag, 14. März 2016, 07:29 Uhr
Landesbischöfin Junkermann zum Ergebnis der Landtagswahl

13.3.2016

Zum Ergebnis der heutigen Landtagswahl in Sachsen-Anhalt äußert sich Landesbischöfin Ilse Junkermann wie folgt:

"Die gestiegene Wahlbeteiligung zeigt, wie wichtig für die Bürgerinnen und Bürger diese Landtagswahl war. Die Bildung einer handlungsfähigen Regierung wird für die politisch Verantwortlichen in unserem Land keine einfache Aufgabe. Ich bin zuversichtlich, dass alle Beteiligten nun die anstehenden Gespräche mit Klarheit, Nüchternheit und der notwendigen Kompromissbereitschaft führen. Davon lebt unsere Demokratie.

Der hohe Zuspruch, den die AfD derzeit erfährt, signalisiert m. E., dass viele Menschen in unserer Gesellschaft angesichts der aktuellen Herausforderungen verunsichert sind. Auf diese komplexen Fragen gibt es keine einfachen Antworten.

Die AfD wird deshalb ihre Politik- und Demokratiefähigkeit in der parlamentarischen Arbeit und nicht nur auf der Straße unter Beweis stellen müssen. Sachlich und kompetent für realistische Lösungen einstehen anstatt mit einfachen Parolen zu polarisieren und Ängste zu verstärken - daran werden sich die Abgeordneten der AfD im Landtag messen lassen müssen.

Unsere Demokratie braucht die Auseinandersetzung mit den Themen der Zeit. Das erschöpft sich nicht in Wahlen. Das verlangt - noch mehr als bisher - das direkte Gespräch zwischen politisch Verantwortlichen und den Bürgerinnen und Bürgern ebenso wie zivilgesellschaftliches Engagement und das Bemühen aller um einen fairen Ausgleich unterschiedlicher Interessen."



Bedford-Strohm nimmt Stellung zu Landtagswahlen

13. März 2016

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, äußert sich zu den Landtagswahlen:

„Die überragende Mehrheit der Deutschen will Schutz suchenden Menschen auch weiterhin Hilfe zukommen lassen. Millionen Deutsche engagieren sich für Flüchtlinge in unserem Land. Darüber sollten die sich abzeichnenden Ergebnisse für eine rechtspopulistische Protestpartei nicht hinwegtäuschen. Die demokratischen Parteien sollten jetzt gemeinsam den Blick nach vorne richten. Eine europäische Lösung der Flüchtlingskrise, entschlossene Integrationspolitik in Deutschland sowie schnelle Asylverfahren sind das beste Mittel gegen rechtsextreme Stimmungsmache in unserem Land.“
Hannover, 13. März 2016
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