Meldung

Wohin mit meiner Not?

Montag, 06. Juni 2016, 07:00 Uhr
Christus spricht: Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken. (Wochenspruch für die kommende Woche, Matth. 11.28)

In der Familie gab es Streit, ein guter Freund ist schwer erkrankt, im Job gibt es Probleme und, und, und. Geht es Ihnen manchmal auch so, dass Sie nicht wissen, wohin mit all dieser Not? Mit wem kann ich darüber reden, wer versteht meine Situation und hört mir zu?

Ich kenne so Einen, der mir zuhört und sich meiner annimmt. Deshalb gehe ich dann in meine Kirche, setze mich in eine Bank und spreche mit Gott. Er hört zu, und während ich noch rede, wird mir leichter ums Herz.
Ich bin sehr dankbar, dass unsere Kirche nicht verschlossen ist und ich jederzeit hineingehen kann. In vielen Kirchen kann man eine Kerze anzünden. In unserer Kirche kann ich einen Stein aufnehmen, mein Anliegen darauf schreiben, wenn ich mag, und den Stein unter das Kreuz unseres Herrn Jesus Christus legen. Solch eine symbolische Handlung kann sehr befreiend und tröstend sein.

Deshalb freue ich mich sehr über die Initiative unserer Landeskirche, zu versuchen, dass 95% unserer Kirchen, wenigstens von Ostern bis Erntedank zuverlässig geöffnet sind.

Nicht jeden Tag werden Besucherströme unsere Kirchen aufsuchen, aber wenn es im Jahr zwei oder drei Menschen sind, die eine offene Kirchentür finden, wenn sie nach Trost und Hilfe suchen, dann hat es sich schon gelohnt, das Wagnis der geöffneten Kirche eingegangen zu sein. Unsere Kirchen sind keine Museen, sondern Orte, wo das Evangelium verkündet wird, wo wir beten, singen oder auch nur zur Ruhe kommen können.

Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Sonntag und immer eine offene Kirchentür.

Ihre Gerda Leidel
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