Freitag, 05. Mai 2017, 13:46 Uhr
Ulrike Patzelt in Windhoek (Foto: privat)
Mit einem regenreicher Start in Frankfurt begann nun die Reise nach Namibia, um als Gast an der Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes teilzunehmen. Ich reise mit einer Gruppe von jeweils 5 Vertretern der EKM und der Evangelisch- Lutherischen Landeskirche Sachsen, die aufs Beste von Ravinder Salooja und Susann Küster- Karugia vom Leipziger Missionswerk begleitet werden. Nun kann ich von dem ersten Tag berichten. Nach einem nächtliche Flug, erreichten wir Afrika im Morgenlicht. Überall begegnen wir schon den Delegierten und Gästen der Vollversammlung. Ein kleines finnisch- namibisches Reiseunternehmen nahm uns in Empfang und brachte die kleine Gruppe nach Windhoek, in das hübsche Gästehaus. Am Nachmittag konnten wir einen Eindruck von der Hauptstadt des jungen Staates Namibia gewinnen. Heute ist Cassingatag- ein Feiertag zum Gedenken an die Opfer, die am 4. Mai 1978 bei einem Luftangriff der Südafrikaner auf ein SWAPO- Lager in Angola ums Leben kamen. Das Land hat so viel Gewalt und Krieg erfahren müssen und lebt mit der Vergebung. Sehr anschaulich war das im Unabhängigkeitsmuseum erlebbar. Etwa zwei Drittel der Einwohner Windhoeks leben in Katutura, einem Armenviertel, das schon 1959 angelegt wurde und noch immer extrem wächst! Betroffenheit und Nachdenklichkeit haben den Abend geprägt, auch bei einem wunderbaren Essen in Jo´s Bierbar. Sehr beeindruckt und müde grüße ich unter dem südlichen Sternenhimmel.