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Beten

Sonntag, 28. Januar 2018, 05:58 Uhr
Das Beten in den Familien gehört nicht mehr selbstverstänlich zum Alltag. Wenn die Kinder noch klein sind, gehört es meist zum allabendlichen Ritual, vor dem Schlafen noch etwas vorzulesen und zu beten. Das verliert sich meist, wenn die Kinder selbstständiger werden.

Wir beten immer vor dem Mittagessen. Wenn unsere Kinder und Enkel zu Besuch sind, wissen sie, dass erst gebetet und für alles Gute gedankt wird, bevor wirmit dem Essen beginnen. Wir ermuntern die Enkelkinder, ein Gebet für uns alle zu sprechen, mal trauen sie sich, mal sind sie verschämt.

Aber wir glauben, dass es wichtig und gut ist zu beten. Schon oft konnten wir die Kraft des Gebetes spüren, wie z.B. als eines unserer Kinder in einer Ehekrise steckte und wir nicht helfen konnten, haben wir in einer offenen Kirche eine Kerze angezündet und unsere Not vor Gott gebracht. Wir haben dies unseren Kindern erzählt, sie sollten spüren, dass sie uns wichtig sind, aber gute Ratschläge wir nicht geben können und wollen. Heute ist alles wieder gut, dafür sind wir dankbar. Ein Gebet ist aber kein Wünscheerfüller, aber kann sehr wohl eine Hilfe sein, einen Weg für sich zu finden, manchmal kann man es sogar physisch, also im Herzen spüren.

Ich finde, dazu passt prima der Wochenspruch aus Daniel 9,18:
„Wir liegen vor dir mit unserem Gebet und vertrauen nicht auf unsere Gerechtigkeit, sondern auf deine große Barmherzigkeit.“

Ihre Gerda Leidel
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