Sonntag, 25. November 2018, 00:01 Uhr
Requiem mit der Kantorei (Foto: R. Englert)
Am kommenden Sonntag, dem 25. November, erklingt um 19 Uhr erstmals seit langer Zeit in der Nordhäuser St. Blasiikirche wieder das "Deutsche Requiem" von Johannes Brahms.
Kaum ein anderes Werk spricht mit so viel Zuversicht und Trost von den letzten Dingen, die gerade in diesen Tagen kurz vor der Adventszeit so präsent sind. Der Abschied von lieben Menschen oder die Erinnerung an Verstorbene ist in diesen Tagen gegenwärtig. Johannes Brahms schuf mit seinem Requiem, das sich bewußt von den klassischen lateinischen Texten distanziert ein Werk, das sehr viel Hoffnung und Zuversicht verströmt. "Selig sind, die da Leid tragen, denn sie sollen getröstet werden" singt der Chor im ersten Satz, auf das Sopransolo "Ihr habt nun Traurigkeit" verkündet der Chor Gottes Zusage "Ich will euch trösten wie einen seine Mutter töstet". Und so überwiegen die hellen Farben im gesamten Werk. Natürlich gibt es auch die eindrücklichen, drohenden Passagen, die in gewisser Weise an die "Dies irae"-Vertonung anderer Komponisten erinnern - am Ende stehen jedoch immer Hoffnung und Zuversicht.
Die Nordhäuser Kantorei wird begleitet vom Projektorchester "Sinfonietta Nordhausen". Solisten sind Teresa Suschke (Sopran) und Thomas Kohl (Bariton). Die Leitung hat Kantor Michael Kremzow
Eintrittskarten zu 15 Euro (nummeriert) und 12 Euro (nicht nummeriert) sind im Buchhaus Rose, im Gemeindebüro St. Blasii sowie an der Abendkasse erhältlich.