Meldung
Sieben Wochen ohne – sieben Wochen mit Freude:
Sonntag, 01. März 2020, 04:35 Uhr
Wozu hat uns am Aschermittwoch das Aschenkreuz eingeladen? Sieben Wochen bewusst auf Pessimismus, Missgunst und negative Gedanken zu verzichten. Was stattdessen? Z.B. mit Freude und Dankbarkeit nach vorne schauen, mit voller Glücksgefühle auf die Auferstehung des Erlösers warten. Jesus lädt ein, 40 Tage lang alle Bereiche unseres Lebens einmal bewusst anzuschauen. Wenn Jesus vom Almosengeben spricht, ist das keine Aufforderung zur Großzügigkeit von oben herab. Er fragt uns: Wie gehen wir generell mit uns und mit anderen um? Sind wir wertschätzend und respektvoll, so wie wir es von anderen erwarten? Lassen wir anderen genug Raum zum Leben? In der österlichen Bußzeit geht es nicht um rein äußerliche Frömmigkeitsübungen. Auch nicht um auswendig gelernten Formeln, die nur in dieser Zeit vorgetragen werden sollen. Vielmehr um die Frage: welche persönliche Beziehung habe ich zu Gott? Welche Bedeutung hat er für mein Leben? Bin ich die Person, die ich sein will und sein kann? Sieben Wochen mit Freude von mancher negativen Last loszusagen und sich zu befreien, um Kraft zu sammeln tut einfach gut. Wie Phil Bosmans, der belgische katholische Seelsorger (2012) in seiner herzerwärmenden positiven Aphorismen formuliert: Versöhne dich mit dem Leben. Um ein bisschen glücklich zu sein, ein bisschen Himmel auf Erden zu haben, musst du dich mit deinem eigenen Leben versöhnen, wie es nun einmal ist. Du musst Frieden machen mit deiner Arbeit, mit den Menschen um dich herum, mit ihren Fehlern und Schwächen. Und welcher Spruch mich oft durch schwierige Zeiten begleitet: Zeit ist nicht die Schnellstraße zwischen Wiege und Grab, sondern unser Parkplatz in der Sonne. Zitate von: Bosmans, P. (1978): Vergiss die Freude nicht. Freiburg: Herder Verlag. Meine ganz persönliche Buchempfehlung für die Fastenzeit.
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