Meldung
Hausandacht für die Woche vom 17.-23. Mai aus dem Pfarrbereich Niedergebra
Sonnabend, 16. Mai 2020, 12:24 Uhr
Andacht für die Woche vom 17.-23. Mai
aus dem Pfarrbereich Niedergebra:
Rogate – betet! Ist es nicht schön: wir dürfen uns mit allem an Gott wenden, den Dank für Schönes und die Bitte für Schweres. Gott hört alle Gebete, erfüllt aber nicht alle Wünsche und manchmal anders als wir denken.
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Wir bleiben verbunden durch Gebet und Andacht an allen Orten und Häusern, wo Christen sich an Gott wenden.
Psalm 66,20 soll uns die ganze Wochen an die Kraft Gottes durch das Gebet erinnern: Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft noch seine Güte von mir wendet.
Psalm 95,1-7a Kommt herzu, lasst uns dem HERRN frohlocken und jauchzen dem Hort unsres Heils! Lasst uns mit Danken vor sein Angesicht kommen und mit Psalmen ihm jauchzen!
Denn der HERR ist ein großer Gott und ein großer König über alle Götter.
Denn in seiner Hand sind die Tiefen der Erde, und die Höhen der Berge sind auch sein.
Denn sein ist das Meer, und er hat‘s gemacht, und seine Hände haben das Trockene bereitet.
Kommt, lasst uns anbeten und knien und niederfallen vor dem HERRN, der uns gemacht hat.
Denn er ist unser Gott und wir das Volk seiner Weide und Schafe seiner Hand.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie es war im Anfang jetzt und immerdar und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
Gebet Barmherziger Vater, ich danke dir dafür, dass du uns hörst - dass wir dich durch Jesus Christus mit Vater anreden dürfen und du uns durch das Gebet deine Macht und Stärke im Leben spüren lässt.
Gibt uns ein Gebet, das von Herzen kommt und ein Herz, das nach deinem Willen fragt.
Lass mich in dieser Andacht und in jedem Moment der kommenden Woche dir vertrauen und mit deiner Hilfe im Alltag rechnen. Das bitte ich dich durch Jesus Christus, meinen Herrn und Bruder. Amen.
Predigttext: Matthäus 6,5-15
Vom Beten.
Das Vaterunser
Jesus Christus sagt uns in der Bergpredigt, wie wir beten sollen:
Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht sein wie die Heuchler, die gern in den Synagogen und an den Straßenecken stehen und beten, damit sie von den Leuten gesehen werden. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon gehabt. Wenn du aber betest, so geh in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir's vergelten. Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht viel plappern wie die Heiden; denn sie meinen, sie werden erhört, wenn sie viele Worte machen. Darum sollt ihr ihnen nicht gleichen. Denn euer Vater weiß, was ihr bedürft, bevor ihr ihn bittet. Darum sollt ihr so beten:
Unser Vater im Himmel! Dein Name werde geheiligt. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Andacht: Beten - bei einem Radio-, Fernseh-Internetgottesdienst geht denn das? Ja warum nicht. Ein Vorteil ist, ich kann die Andacht und Gebet mitten im Alltag, im Auto, bei der Hausarbeit und im Bad hören, selbst wenn ich eigentlich keine Zeit habe in einen Gottesdienst zu gehen.
Bei einem Radiogottesdienst brauche ich einen Moment, um den richtigen Sender einzustellen und die Antenne auszurichten. Was auf der einen Seite von Vorteil für meinen Gottesdienst im Alltag ist, ist auf der anderen Seite auch ein Nachteil dafür, dass die Andacht, ein Text aus der Bibel oder ein Gebet mein eigenes Herz erreicht. Denn wie beim Radiosender brauche ich innerlich die Zeit und einen Ort im Alltag, um mich auf Gott hin auszurichten: die Zeit für Gott, um konkreten Anliegen vor Gott zu bringen oder damit ich Gottes Willen für mein eigenes Leben erkennen kann. Deshalb helfen auch bestimmte Orte und Zeiten, wo ich meinen Alltag unterbreche, mir ganz bewusst die Zeit nehme und vor allem meine ungeteilte Aufmerksamkeit Gott widme. So einfach es klingt, ist es oft nicht gerade in unserer schnellen Zeit durch wechselnde Bilder im Fernseher, dem klingelnden Telefon, eingehenden Nachrichten auf dem Handy und neuen Schlagzeilen und Verordnungen.
Jesus weiß darum, dass es uns oft schwer fällt, die richtigen Worte und innere Haltung für ein Gebet zu finden. Deshalb legt er uns mit dem Vater unser feste Gebetsworte ans Herz. Das Gebet von Jesus spiegelt viele verschiedene Lebenssituationen wieder: die Bitte für das, was ich gerade zum Leben in allen Facetten und Beziehungen brauche und wie ich Vertrauen in Gottes Gegenwart und Zukunft finde. Es ist ein großartiges Gebet, weil es ganz grundlegende Gebetsanliegen zusammenfasst und ich darin auch meine persönlichen Anliegen und meine eigene Gebetshaltung wiederfinden und eintragen kann: allein die Bitte um das täglich Brot umfasst dabei so viel mehr als nur unsere Nahrung, unser Bedürfnis nach seelischer Stärkung und Nähe - eigentlich alles, was für mich im Moment gerade wichtig zum Leben ist und so zum Lebensmittel wird. Das Gebet stillt selbst unsere Sehnsucht nach Gott und wird so zum Mittel für ein von Schuld und Sorgen befreites Leben in der Verbindung zu Gott. Schon deshalb wird das Gebet zum Mittel zum Leben - wichtiger als alles, was wir uns im Supermarkt kaufen können. So habe ich Lust, mir in der kommenden Woche einmal mehr Zeit für mein persönliches Gebet zu nehmen und freue mich über die Gebetskästen in den Kirchen auch Ihre Anliegen vor Gott zu bringen. Dank wir Gott für diese Möglichkeit mit dem Wochenspruch: Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft noch seine Güte von mir wendet.
Lied: Vater unser Vater
von Christoph Zehendner
oder ein Lied Ihrer Wahl
Gebet: [Ergänzen Sie ihre persönlichen Anliegen.........] Herr lieber Vater lass mich durch mein Gebet die Dinge klarer sehen und öffne meinen Blick für dein Tun und Handeln. Gib mir eine neue Sicht auf mein Leben mit meinen Sorgen und Bitten, durch meine Freude und Dank. Hilf mir zu beten, dass der Kontakt zu dir nicht abreißt und mein Glaube stark wird und dein Name durch mein Beten und Tun geheiligt wird.
Ich bitte dich für das, was ich zum Leben brauche: in der Stille bringe ich vor dich, was für mich zur Zeit gerade am wichtigsten ist: ...................................
Ich bitte dich für alle Menschen, die mir ganz besonders am Herzen liegen – ihre Namen bringe ich in der Stille vor dich: .............................................
Ich bitte dich für alles, was wie eine Last auf meiner Seele liegt: .......................................................
Befreie mich davon und lass mich neu aufatmen durch deine Nähe.
Ich danke dir dafür, dass du alles Böse und selbst den Tod überwunden hast und auch in Zukunft überwinden wirst auf dem Weg zu deiner neuen Welt.
Ich danke dir für Momente voller Kraft und Energie, die Freude an deiner Natur und Schöpfung. Lass mich deine Kraft und deinen Segen jeden Tag neu spüren durch Jesus Christus, der mit dir und dem Heiligen Geist aufrichtet, stärkt und neue Gemeinschaft ermöglicht. Amen.
Vater unser im Himmel .... (siehe Bibeltext oben)
Gott segne dich mit Glaube und Hoffnung /
Gott lasse dich aufatmen im Blick und Vertrauen auf seine Zukunft und das ewige Leben /
Gott gebe dir seine Kraft und Freude in der kommenden Woche.
So segne dich Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist. Amen
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