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Die Regionen standen im Mittelpunkt der Synode

Sonntag, 08. Mai 2022, 11:25 Uhr
Dr. Friederike Spengler, Corina Sänger und Dr. Uwe Krieger (Foto: R. Englert) Dr. Friederike Spengler, Corina Sänger und Dr. Uwe Krieger (Foto: R. Englert)

(re) Die Synode des Kirchenkreises tagte am 6. Mai, seit längerer Zeit einmal wieder in Präsenz, in der Evangelischen Grundschule Nordhausen. Die dort 2019 stattgefundene Zukunftswerkstatt war vielen der Anwesenden noch in lebhafter Erinnerung. Wer das Haus noch nicht kannte, freute sich über diese Gelegenheit des Kennenlernens. 38 Synodale und ein paar Gäste sind an diesem Freitagabend angereist.
Willkommen & Abschied
Die neue Direktorin der Grundschule, Ulrike Bauersfeld - Lysann Voigt-Huhnstock ist in Elternzeit - ist selbst gekommen, um uns die Schultüren zu öffnen, und wird auch gleich mit einem Blumenstrauß und guten Wünschen im Kirchenkreis willkommen geheißen.
Mit ihr begrüßt werden: Pfarrer Thomas Eichfeld (Pfarrbereich Sollstedt), der mit Gerda Leidel das Anspiel zu Beginn der Synode übernommen hat. Ebenso willkommen geheißen wird das neue Leitungsteam der Nordthüringer Lebenshilfe - Jana Lenz (päd. GF) und Christian Völkel (kaufm. GF), sowie die neue Regionalbischöfin unseres Sprengels - Dr. Friederike Spengler.
Sie nimmt sich die Zeit und bleibt den gesamten Abend im Kreis der Synodalen. Kommentierend bringt sie sich aktiv in die Debatte ein. Dr. Spengler verspricht jährlich an einer Synode des Kirchenkreises teilzunehmen. Da sie gerade frisch von der Landessynode kommt, hat sie einiges Interessante zu berichten. Mit sämtlichen Beschlüssen im Gepäck ist sie in Nordhausen angereist, falls es entsprechende Rückfragen geben sollte. Sehr offen und zugewandt bietet sie den Synodalen auch persönliche Gespräche an.
Abschied nimmt die Synode, zumindest in Gedanken, da die Personen nicht anwesend sind, von: Annika Lebik - Sekretärin im Büro des Superintendenten, und von Katharina Schmolke - Referentin für die Arbeit mit Kindern und Familien - die bereits in einem schönen Gottesdienst in der Jugendkirche offiziell verabschiedet wurde.
Im Mittelpunkt der Tagung stehen die Regionen
Um alle noch einmal in das Thema mit hineinzunehmen, gibt es zu Beginn 3 Vorträge.
Gerda Leidel berichtet aus dem Ausschuss. Superintendent Andreas Schwarze seinerseits über den Ursprung der Regionalbeiräte, die aus den Zukunftswerkstätten 2019 entstanden sind.
Ulrike Patzelt, Mitglied des Regionalbeirates der Region Süd-West, erzählt vom Beginn der Arbeit, ersten Erfolgen und welche Fragen sich im Lauf der Zeit auftaten.
Anschließend treffen sich die Mitglieder der Regionen getrennt. Im Plenum wird hinterher kurz über die Ergebnisse referiert.
Region Harzblick
- Die Gruppe findet das Thema nicht wirklich greifbar. Welche Aufgaben, welche Verantwortung hat der Regionalbeirat?
- Es kommt der Einwurf von Pfarrer M. Hänel, dass die Hausaufgaben zunächst in den Gemeinden gemacht werden müssten, bevor man in die Region geht.
- Solle man, nach den Gedanken von Marcus Borschein, 50.000 neue Christen gewinnen oder sich lieber um die kümmern, die bereits da sind?
- Das Stichwort "Identität" kommt auf. Man müsse sich mit seinen Geschichten in seiner Region wiederfinden, dann könne etwas wachsen.
Region Süd-Ost
- Man wird im September einen Regionalbeirat einberufen.
- der Bedarf an Gesprächen über den Pfarrbereich hinaus sei unstrittig.
- ein neuer Name anstelle Regionalbeirat müsse allerdings her - "CC - Coole Conference"?
- es sollten Menschen mitarbeiten, die wirklich LUST an der Gestaltung haben. Es dürfe nicht nur ums Geldverteilen gehen.
Region Süd-West
- hier gibt es bereits einen Regionalbeirat. Er wird als wertvoll und gewinnbringend angesehen.
- eine Regional-Projektstelle konnte daraus entstehen.
- Ein Ziel sei es nun beispielsweise engagierte und qualifizierte Ehrenamtliche mit den Gemeindepädagogen zu vernetzen.
- die Zusammensetzung des Beirates wird derzeit neu bedacht.
Region Nord-West
- man trifft sich im Oktober erneut. Die Gruppe ist durch Corona ausgebremst worden. Sie nennt sich Regionalkonferenz.
- Regionale Familien- und Tauftage gibt es bereits.
- neue Idee, beispielsweise die Tanzlinde Liebenrode mit anderen "nicht-kirchlichen" Tanzlinden der Region zu vernetzen.
- es wird aktuell überlegt, wer iin der Regionalkonferenz noch mitarbeiten könnte.

Der Begriff Regionalbeirat ist bereits in der kirchlichen Ordnung mit Aufgaben festgelegt, berichtet Superintendent Andreas Schwarze. Um freier agieren zu können, überlegen die Regionen darum eine andere Namensgebung.

Pfarrstelle Urbach
Nach ausführlicher Diskussion, an der sich auch unsere Regionalbischöfin beteiligt, wird ein veränderter Beschluss gefasst. Sie können ihn im später veröffentlichten Protokoll im Wortlaut nachlesen.

Frauenteam des Kirchenkreises
Ausführlich stellt die Beauftragte für die Arbeit mit Frauen im Kirchenkreis, Kathrin Schwarze, die Entwicklung der Arbeit des Frauenteams in den letzten Jahren vor. Von fröhlichen Oasentagen und aufwendig im Videoformat gefeierten Weltgebetstagen ist die Rede. Unvergessen die Menschenkette in Fotoform.
Anschließend beschließt die Synode die Mitglieder des Frauenteams neu:
  • Diana Blaszcyk-Wand
  • Cornelia Georg
  • Corina Sänger
  • Christel Schmidt
  • Kathrin Schwarze
  • Annegret Steinke

(in alphabetischer Reihenfolge)

Kathrin Schwarze wurde als Frauenbeauftragte bestätigt.

Bestärkung des Landesbischofs in seinem Amt als Friedensbeauftragter der EKD
Der Synodale Andreas Baer hat den Antrag eingebracht.
Der Beschluss lautet:
Die Synode des Kirchenkreises Südharz begrüßt die Aussagen unseres Landesbischofs Friedrich Kramer in seinem Bericht vom 27.04.2022 über sein Ehrenamt als Friedensbeauftragter des Rates der EKD und bestärkt ihn, auf seinem eingeschlagenen Weg fortzufahren.

Gegen 22 Uhr schloss die Synode. Zuvor hatte sich die Mehrheit zugunsten eines Freitagabend-Termins für Synoden ausgesprochen.

Die nächste Synode ist für den 5. November geplant.
(Der Termin wurde vor dem Freitagabend-Votum der Synode festgelegt.)
Regina Englert, ÖA und Synodale
Der Speisesaal der Ev. Grundschule Nordhausen wird zum Sitzungssaal der Synodalen (Foto: R. Englert) Der Speisesaal der Ev. Grundschule Nordhausen wird zum Sitzungssaal der Synodalen (Foto: R. Englert)
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