Pilgern im Südharz - wohin geht es?

Am 15. Mai wurde in Münchenlohra ein Zimmer für Pilger eröffnet. Hier können zwei Personen eine einfache aber gemütliche Unterkunft finden. Schon am 18. Mai kam der erste Pilger, auch tatsächlich auf dem Weg nach Santiago, an. Ihm zeigte unser Eintrag auf google-maps den Weg nach Münchenlohra. Gäbe es auch kirchliche Informationswege, die genauso schnell zum Ziel führen?
Ja, es gibt auch kirchliche Initiativen, die ohne Bezug zu festen Pilgerrouten solche Angebote unterbreiten. Vor einem Jahr erreichte uns die Anfrage der Evangelischen Jugend der EKM für die Beteiligung am Projekt "Wir haben eine Wiese - mit Rad und Zelt durch die EKM". Da haben wir uns sofort beteiligt und sind auch in diesem Jahr dabei. Leider erreichte uns auf diesem Weg noch keine einzige Anfrage, das liegt an einem komplizierten, Missbrauch weitgehend ausschließenden Anmeldeverfahren.
Viel stärkere Nachfrage erreicht uns über die Initiative "1NiteTent", hier geht es um die Umsetzung eines Grundrechtes, eine Nacht überall übernachten zu können.
Da reisen Radler mit Zelt an, melden sich per eMail, wenn sie wissen, wie ihre Route verläuft, das kann auch erst am Tag zuvor sein. Die Angst vor Missbrauch ist bei uns genauso groß wie die Angst vor Missbrauch der "Offenen Kirche", wir wollen uns davon aber nicht lähmen lassen sondern zuerst die vielen Menschen sehen, die lauteren Herzens zu uns kommen.
Kirchliche Initiativen sollten mehr Vertrauen in die Menschen ausstrahlen, damit wir die Suchenden auch erreichen können.
Norbert Patzelt