Sonntag, 17. Juli 2022, 09:40 Uhr
Eine Gruppe aus der Frauenberg- und der Blasii-Gemeinde zusammen unterwegs (Foto: R. Englert)
Wandern macht glücklich
(re) Welch ein Gemeinschaftserlebnis - 120 Marathonwanderer, 280 Halbmarathonwanderer und über 200 Familienweg-Wanderer waren am Samstag zwischen Ellrich und Ilfeld auf der Strecke - Grenzgänger*in beim Harzblick Wandermarathon 2022.
Erster auf der Langstrecke - André Steinmann aus Nordhausen (Foto: R. Englert)
Eine Wahnsinns-Organisation rund um Pfarrer Jochen Lenz und das Ehepaar Heimrich steckt dahinter - von der Planung und Vorbereitung bis zum Tag selbst, von der zur Verpflegungsstelle transportierten Wasserflasche über die Ausschilderung bis zu den bereitstehenden Sanitätern. Rund 80 Ehrenamtliche waren allein an diesem einen Tag im Einsatz....UND.... es hat alles hervorragend funktioniert. Ein großes Dankeschön an jeden Einzelnen!!!
Der erste Marathon mit 75 Jahren - ein sagenhafter Grund für dieses fröhliche Lachen (Foto: R. Englert)
Aus Hamburg, Berlin, Bayern und woher auch immer her, sind etliche Wanderer extra für dieses Event angereist. Vom Sportfreak bis zum gechillten Alt-Hippie, von schlafarmen fröhlichen Studenten bis zu Babys in der Trage - was für ein fröhliches, buntes Bild.
Manch einer, wie das Team Frauenpower aus Berlin, hat zwei Übernachtungen in unserer Region gebucht, um entspannt teilnehmen zu können.
Vom laufenden Wanderer, der den Marathon in 6 Stunden mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit mit 8 km/h absolvierte, bis zur munteren Gruppe aus Nordhausen, die sich aus den Pfarrbereichen Blasii und Frauenberg auf den Familienwander-Weg gemacht hatten, waren - sportliche Profis und Genuss-Wanderer gemeinsam unterwegs. Und dabei alle Generationen.
Familie Seliger aus Wipperdorf umrahmt den Hauptorganisator Jochen Lenz (Foto: R. Englert)
Die einen lachten schon schallend los, als sie sich an ihren Weg erinnerten, die anderen versuchten erst einmal ihre Muskeln wieder zu lockern, wieder andere konnten kaum glauben, dass sie den Weg doch so locker gemeistert hatten. Bis hin zu einer Dame, die mit ihren Freundinnen aus der Yoga-Gruppe an den Start gegangen ist. Mit 75 Jahren wanderte sie ihren ersten Marathon - immer wieder hat sich die Gruppe gegenseitig motiviert und getragen. Für sie alle war es ein wunderbares Erlebnis - gemeinsam sind sie über Grenzen gegangen - im wahren und übertragenen Sinne "Grenzgänger*innen. Das Glücksgefühl war unübersehbar und wird wohl noch eine Zeit vorhalten.
Tomás Camangnira aus Walkenried - der erste bei den Wandermarathonies, der nicht gelaufen, sondern gewandert ist - er kam als Dritter ins Ziel. (Foto: R. Englert)
Und egal, wie viele solcher Events die Wanderer bereits erlebt haben, sie waren voll des Lobes für die Organisation im Vorfeld und auf der Strecke. Viele baten mich ausdrücklich, mich bei allen Engagierten zu bedanken. Dem komme ich heute von Herzen gern nach!
Viel Spaß bei der Fotoschau,
Regina Englert