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Friedenskreuz - Wülfingerode setzt ein Zeichen

Freitag, 21. April 2023, 17:46 Uhr
Friedenskreuz in Wülfingerode  (Foto: Regina Englert) Friedenskreuz in Wülfingerode (Foto: Regina Englert)
(re) Friedensarbeit gehört zu den Kernaufgaben der Kirche. Den Friedensauftrag wieder stärker ins Zentrum des Bewusstseins rücken, möchten in Wülfingerode die Kirchengemeinde, der Kirchbauverein und die Heimatfreunde. Familie Georg Pfeiffer hat dazu ein hölzernes Friedenskreuz gestiftet. Jede und jeder, der die Kirche betritt sieht es nun gleich, es hängt im Eingang gegenüber dem Kirchenportal. „Wir sind für den Frieden!“, sagt Stephan Domann mit Nachdruck, während um ihn herum allseits zustimmendes Nicken zu sehen ist. Das höre derzeit nicht jeder gern, aber in Wülfingerode wolle man ein Zeichen für den Frieden setzen. „Und wenn nicht in der Kirche, wo dann?“, gibt Domann zu bedenken. Jeder habe das Recht in einer friedlichen Welt zu leben, sich dafür einzusetzen lohne immer, sind die Anwesenden überzeugt. Dass das Friedenskreuz über der Gefallenentafel hängt, mag nicht jeder ohne Nachfrage verstehen. „Wir wissen um die Schuld Deutschlands in der Geschichte, die ist unbestritten. Und wir wissen auch, wie ein Krieg ein Dorf verändern kann“, erläutert Domann. Wenn man sich die große Zahl der Gefallenen im kleinen Dorf Wülfingerode ansehe, dann ahne man, was das für die Frauen und Kinder habe bedeuten müssen. „Frieden ist ein unschätzbares Gut“, betonen die Engagierten, die sich unter dem Kreuz versammelt haben. Frieden, ob im persönlichen Miteinander oder im Weltgeschehen – den Wülfingerödern ist es wichtig, dafür in ihrer Kirche ein Zeichen zu setzen. 
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