Meldung

Papa-Wulf-Gedenkspiele auf dem Lutherhof

Donnerstag, 01. August 2019, 02:18 Uhr
Silhouette (Foto: M.Wand) Silhouette (Foto: M.Wand)
Am 5.Tag brauchen nicht nur die Mitarbeiter mehr Schlaf,
auch die Kinder liegen und schlummern noch brav.
Doch laute Trompetentöne, welch ein Graus
schmeißen auch die Letzten aus den Betten raus.

Viel Kummer muss Falk heut im Theater ertragen,
Gott will ihm im Traum seinen Auftrag sagen.
Er sieht das Leid all der Kinder der Stadt,
und weiß jetzt was er zu tun hat.

Am Nachmittag wird´s wieder Zeit was zu tun,
schließlich sind wir nicht hier um uns auszuruh´n!
Mit viel Fantasie wir auf Specksteine hau´n
oder verrückte Marionetten bau´n.

Der Feinschmecker liebt Schokolade und Quark
draus werden runde Hall-unken, die schmecken echt stark.
Und wollen wir lieber was anderes rühren,
dann wird uns der Weg zu den „Mörtelmüschörn“ führen.

Die nächste Attraktion ist auch nicht weit,
die Aufregung ist groß bei der „Camphochzeit“
Die Kinder suchen aus wer heiraten muss,
und nach der Trauung gibt’s endlich den Kuss!

Wer denkt auf dem Lutherhof kann´s kein Festival geben,
der muss hier die nicht-ganz-dichten-Dichter erleben!
Hier werden die Worte gereimt und gekleistert
und manch´ knifflige Aktion gemeistert.



Heute sind wir im Jahr 1813.
Wieder ist Weimar von den Franzosen bedroht. Kleine Dörfer vor der Stadt sind schon geplündert worden. Die Bewohner dieser Orte bitten den Legationsrat Falk um Hilfe. Dieser nutzt seine diplomatischen Beziehungen zum französischen General. Wieder gelingt es ihm Weimar vor Schlimmem zu bewahren.
Aber der Krieg bringt der Stadt trotzdem Not und Elend. Kinder verlieren ihre Eltern und ihr Zuhause, es gibt Krankheiten, die Opfer fordern. So wird auch die Familie Falk nicht verschont. Vier Kinder müssen sie zu Grabe tragen. Eine schwere Prüfung für Caroline und Johannes. Sie zweifeln und fragen: „Ist da ein gnädiger Gott?“
Falk droht zusammenzubrechen, er ringt mit dem Tod.
Er erfährt Trost durch einen Traum. Er vernimmt Gottes Wort und Gottes Auftrag. Er spürt, dass er nicht verlassen ist. Und erkennt seinen neuen Weg: „Nicht mehr das Dichten und Versen allein, sondern die helfende Hand ist gefragt.“
Er will das Elend und die Not der Waisenkinder lindern, will für sie da sein.
Er gründet den „Verein der Freunde in Not“. Durch seine Berühmtheit gelingt es ihm die reichen Leute der Stadt wach zu rütteln. Sie sind bereit, Spenden zu geben. Aber Falk ist das nicht genug, er will selbst tätig werden.
Sind wir gespannt welche neuen Wege Falk nun beschreiten wird.

(J.Berger, S.Schubert, G.Scholz)
zum Überblick
Wir verwenden Cookies um die Zugriffe auf unsere Website zu analysieren und geben hierzu Informationen zu Ihrer Nutzung unserer Website an Partner weiter. Mehr Informationen hierzu finden Sie im Impressum und der Datenschutzerklärung.